Ich habe und hatte ihn immer so strahlend in Erinnerung.
Als immer währendes Symbol, als Sinnbild, als Wahrzeichen.
Ich stand an seinem Ende und blickte auf das Meer, auf den Horizont, bei Tag und auch bei Nacht. Habe auf ihm gefeiert, gelitten und getanzt.
Nie hätte ich gedacht das es je anders sein könnte.
Gestern wurde mir seine Vergänglichkeit klar gemacht, Vergänglichkeit allgemein.
Unwirklich die Bilder des brennenden Piers im Fernsehen.
Rauchschwaden und Feuer in dem sonst so fröhlichen Postkartenmotiv.
Heute morgen war von der ersten Halle nur noch ein gerippe Übrig.
Ich weiß nicht ob oder wann ich das nächste mal dort stehen werde.
Was ich weiß ist das es ein Stück weit ein anderer Ort sein wird.
Natürlich ist er das, jedes mal.
Aber gestern wurd es mir schmerzlich bewusst.
Mir wurde schmerzlich bewusst das keiner alle Zeit der Welt hat. Auch nicht für so simple Dinge wie am Ende eine Piers zu stehen. Und das es wichtig ist die Chancen zu nutzen, jedes mal! Den ob es das letzte mal war, weiß man in der Regel zu spät.
Nachdenklich und in der Hoffnung das ein Wiederaufbau möglich und finanzierbar ist. Die See ist und bleibt ein schöner, ein Nachdenklicher Ort.